Mopedtour durch Norwegen, Tag 8

zurück zur Übersicht

zurück zu dem vorigen Tag

von Stryn bis nach Aurland, ca. 250 Km.

Vor der Abfahrt habe ich noch einige Aufnahmen vom See gemacht. Danach ging es bei recht bewölkten Himmel wieder los. Ich muss einen kleinen Umweg fahren, da die kürzere Strecke gesperrt ist. Zuerst geht es zurück nach Stryn und von dort weiter in Richtung Lote.
Kurze Zeit später ist eine Panoramastrecke relativ dicht am Fjord ausgeschildert. Ich bin schon am überlegen auch die beiden anderen Kameras zu montieren. Die Wolken sind aber recht dunkel und es fängt immer wieder an zu regnen. Richtig hell wird es den ganzen Tag nicht. Dafür hält sich der Regen in Grenzen.
Bei Lote setzte ich mit der Fähre nach Anda über . Von dort geht es durch diverse Tunnel nach Sogndal.
Vorher statte ich dem Gletscher, dessen Ausläufer ich vorher im Tunnel unterfahren habe, noch einen kurzen Besuch ab. Hinter Sogndal geht es weiter auf der 5 wieder in einen Tunnel, der direkt am Fähranleger nach Fednes endet.
Kaum bin ich dort mit der Fähre angekommen, geht es nach ein paar Kilometern in den nächsten Tunnel. Der endet kurz vor Lærdal. 

Aber auch hier gibt es nur eine kurze Verschnaufpause an der frischen Luft. Bei so vielen Tunneln hätte es auch regnen können, tut es aber heute so gut wie gar nicht. Am nächsten Kreisel biege ich auf die E16 Richtung Bergen ab und tauche gleich in den nächsten Tunnel ein. Dieser Tunnel hat es wirklich in sich. Er ist fast 25 Km lang! Es dauert ewig bis endlich Licht am Ende des Tunnels kommt!

In dem Tunnel sind 3 riesige Haltebuchten, wahrscheinlich als Nothaltebucht, die hell erleuchtet sind, das hat schon etwas leicht mystisches, so tief im Berg. Gefühlt bin ich heute den halben Tag durch irgendwelche Tunnel gefahren.
In Aurland hatte ich mir vorher einen Campingplatz als Ziel ausgesucht. Dort wollte ich meine nächste Hütte mieten. Das war wohl nix, alles belegt!
Also suche ich noch weiter und fahre schließlich bis nach Flam, auch dort alles belegt. Das einzige was dort noch nicht belegt ist, ist ein Bett im 6 Bettzimmer des Hostels. Das stand nun nicht so auf meiner Wunschliste.

Im Fjord von Flam lag übrigens auch wieder die Preziosa von MSC. Deshalb waren hier wohl auch wieder so viel Busse unterwegs! Ansonsten war dieser Ort sehr klein, den hatte ich mir immer deutlich größer vorgestellt. Außer dem Schiffsanleger und dem Bahnhof der Flam-Bahn gibt es hier nicht wirklich viel.
Zum Glück war es noch recht früh und so habe ich in meiner App nach den nächsten Campingplätzen bzw. Hütten gesucht. Leider waren hier nicht so viele zu finden. Selbst wenn sie Luftlinie nicht weit weg waren, so war es über die paar Straßen hier doch ein ziemlicher Weg. Also entschied ich mich wieder zurück nach Aurland zu fahren. Von dort weiter auf der N50 weiter nach Süden.

Zum Glück gibt es am Ortsrand von Aurland noch ein paar Hütten. Eine ist sogar noch frei! Allerdings eine sehr große, für eine Person etwas blöd, aber zum Zelten habe ich keine Lust. Während ich noch mit dem Vermieter spreche, bietet mir ein anderer Gast an die Hütten zu tauschen. Er war gerade vor mir gekommen und hatte die vorletzte und kleinere Hütte gemietet. Da er aber noch auf Freunde wartete, würde er auch die größere nehmen.
Was für ein Glück. Für die kleinere Hütte habe ich auch noch genügend Bargeld, sonst müsste ich noch schnell zum Automaten im Zentrum fahren. bei Skresanden Hytten, so der Name meiner neu gemieteten Hütte, kann man tatsächlich nur bar bezahlen.

Glücklich nun doch noch ein Dach über dem Kopf zu haben, packe ich meine Sachen vom Moped und breite mich in der Hütte aus. Ich hatte nicht so ganz auf dem Zettel, das Freitagabend ist und wohl viele Norweger übers Wochenende unterwegs sind.
Da ich gerade mein letztes Bargeld ausgegeben habe, fahre ich nochmals in Zentrum um mir am EC-Automaten Nachschub zu holen, brauch man manchmal wohl doch!
Unterwegs an der Tankstelle hatte ich bei der Ankunft bereits eine Menge Ladestationen von Tesla gesehen. Die waren jetzt tatsächlich alle belegt und einige standen noch davor und warten. Tesla-Ladestationen habe ich bereits vorher sehr oft in Norwegen und Schweden gesehen. Überhaupt sind hier sehr viele Tesla zu sehen aber so viele auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen. Leider habe ich jetzt meinen Fotoapparat nicht dabei.

Jetzt, wo ich wieder genug Geld in der Tasche habe, kommt mir so langsam die Idee vielleicht einen Tag länger hier zu bleiben. Wahrscheinlich wird es am Samstag nicht viel leichter sein eine freie Hütte zu finden und diese ist sehr angenehm.

Hier sind alle Bilder vom 8. Tag zu sehen.

 

Die Route des 8. Tages, vom Stryn bis nach Aurland.

 

zum nächsten Tag

zurück zur Übersicht