Die Routen der Ausflüge im Elbsandsteingebirge Mai 2013

 

Auf dieser Seite werden die Routen der einzelnen Ausflüge in Google Maps angezeigt.
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Am 01. Mai 2013

Wir sind recht früh in Hannover los gekommen und waren deshalb schon gegen Mittag an unserem Ziel. Da wir noch genügend Zeit hatten, haben wir uns noch Pirna angesehen. Pirna steht in allen Reiseführern als das Tor zum Elbsandsteingebirge beschrieben. Die Altstadt mit dem Schloss ist recht klein, so dass man es sich in kurzer Zeit gut ansehen kann. Sehr beeindruckend finde ich immer wieder die Hochwassermarken an den Häusern.

Da kann man nur froh sein, nicht an einem Fluss zu wohnen. Von Pirna war es nur noch ein Katzensprung bis nach Stadt Wehlen, so dass wir schon um kurz nach zwei unsere Ferienwohnung beziehen konnten. Die lag direkt an der Elbe, besser geht es nicht. Nachdem wir unser Gepäck ausgeladen hatten, haben wir uns den Ort und die Umgebung angesehen. Recht schnell haben wir feststellen können, dass wir einen guten Griff mit unserer Wohnung und dem Ort gemacht hatten. Wehlen ist ein kleiner gemütlicher Ort ohne Durchgangsstraße aber einigen schönen Restaurants. Der kleine Hunger hatte uns in der Zwischenzeit auch schon wieder erwischt und so haben wir am Markt wunderbare Nudeln aus eigener Herstellung gegessen, wirklich zu empfehlen! Danach haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang an der Elbe gemacht und schon war der erste Tag wieder rum.

 

Am 02. Mai 2013
An unserem ersten Tag wollten wir uns erst mal die Bastei ansehen. Von unserer Wohnung ist sie nur ca. 3 bis 4 Km entfernt. Das Wetter ist leider noch immer etwas trübe aber zum Laufen war es eine recht angenehme Temperatur. Also sind wir dann nach dem Frühstück gemütlich losgelaufen. Im Internet hatte ich recht gute Wanderkarten im Maßstab 1:10000 von Rolf Böhm besorgt. Der Vorteil des etwas trüben Wetter war sicher auch, das es nicht allzu

voll an diesem sehr bekannten Ausflugsort war. Die Ausblicke von der Bastei und den anderen umliegenden kleineren Aussichtspunkten waren schon genial. Wir haben noch die ehemalige Burganlage an der Bastei besichtigt und sind anschließend runter in Richtung der Felsenbühne Rathen gegangen. Leider war diese wegen Bauarbeiten nicht zu besichtigen. Weiter ging es vorbei am Amselsee zum Amselfall. Auf dem Weg dorthin mussten wir feststellen, das unser geplanter Rückweg durch die Schwedenlöcher leider auch gesperrt war. Wir sind erst mal weiter zum Wirtshaus am Amselfall gegangen um dort eine Pause zu machen. Sehr viele andere Möglichkeiten für unseren Rückweg als die Schwedenlöcher hatten wir eigentlich nicht. Als wir auf dem Rückweg wieder an dem gesperrten Abzweig vorbei gekommen sind, kamen uns dort einige einheimische Wanderer entgegen. Auf unsere Frage, wie denn der Zustand des Weges wäre, sagten sie uns, dass er problemlos zu gehen wäre. Sie würden den Weg aber lieber in der Richtung gehen aus der sie gekommen sind, da wir jetzt nur Treppen nach oben vor uns hätten. Na toll, deshalb laufe ich ja nicht wieder den ganzen Weg zurück zur Bastei um dann am Ende wieder dort zu stehen wo wir uns gerade befanden. Also sind wir kurz entschlossen den gesperrten Weg gegangen. Die Anzahl der Treppen war schon heftig, gezählt haben wir sie lieber nicht. Aber dafür sind wir wirklich einen tollen Weg gelaufen, der Dank der Sperrung auch nicht so überlaufen war. Die einzigen waren wir aber auch nicht. Der Sturm hatte wohl vor einigen Wochen einige Bäume umgeschmissen die zum Teil noch über den Schluchten hingen. Wenn ich mir aber überlege wie an der Steilküste von Rügen so manche Steine oder Erdbrocken runter kommen, war das hier echt harmlos. Landschaftlich waren diese engen Schluchten aber wirklich toll. Am Ende sind wir wieder in der Nähe der Bastei raus gekommen und haben dann wieder den Heimweg nach Wehlen angetreten.
Laut GPS-Logger haben wir einen Weg von ca. 17 Km zurück gelegt und dabei eine Höhendifferenz von ca. 4700m überwunden. Die Ungenauigkeiten, gerade was die Höhenangaben angeht, sind bei dem Daten sicher recht hoch, aber gefühlt waren die Höhenmeter noch viel mehr. Der Muskelkater für den nächsten Tag war wohl vorprogrammiert. Wenn man so aus dem Flachland kommt wie wir, ist man so viele Treppen einfach nicht gewohnt.

Zur besseren Kartenansicht empfehle in die Vollbildansicht zu wechseln und als Karte Hike&Bike zu wählen. Dort sind sowohl Wanderwege wie auch Infos zu den Gebieten eingezeichnet.

 

Am 03. Mai 2013

Wider erwarten konnten wir uns trotz der vielen Treppen vom Vortag doch bewegen. Das Aufstehen hat zwar etwas länger gedauert und ich habe mich irgendwie älter gefühlt, aber es ging. Heute hatten wir die Kirnitzschtalbahn und die Affensteine auf dem Plan. Also sind wir nach dem Frühstück mit dem Auto nach Bad Schandau gefahren und von dort mit der Bahn weiter bis zum Lichtenhainer Wasserfall.

Von der Endstation sind wir dann zu Fuß weiter in Richtung Wildenstein mit dem Kuhstall. Auch hier ging es natürlich meisten nach oben, aber diesmal ohne Treppen. Mit den Treppen ging es dann erst wieder weiter als wir dann die Himmelsleiterauf den Kuhstall gefunden hatten. Mit etwas gemischten Gefühlen sind wir die Treppen nach oben gegangen. Aber so schlimm wie es vielleicht aussieht war es gar nicht, die Schlucht ist so eng, das man nicht runter fallen konnte.  Oben angekommen, hatten wir wieder eine tolle Aussicht, aber auch an diesem Tag war es leider wieder etwas trübe und die Fernsicht halt nicht so doll. Runter kann man wieder eine relativ normale Treppe gehen, die Himmelsleiter ist nämlich eine Einbahnstraße. Weiter ging es anschließend zum Schneiderloch.

Nach einer kleiner Pause im Gasthaus, sind wir dann wieder durch eine enge Schlucht in Richtung den Fremdenweg gegangen. Nach kurzer Zeit ging es dann wieder rauf in Richtung Winterberg. Nach diversen Treppen, langsam hatte ich das Gefühl das es hier nur noch Treppen gibt 🙁 , sind wir dann weiter den Affensteinweg in Richtung Frienstein gegangen. Dieser Weg verläuft etwas unterhalb der Gipfel und man hat teilweise eine wahnsinnige Aussicht. Diesen Weg sind wir dann bis zum Frienstein mit der Idagrotte gegangen. Von dort ging es wieder bergab, natürlich mit Treppen. Bei diesen Treppen haben wir uns beide gefragt, warum der Weg am Vortag eigentlich gesperrt war, der war deutlich besser als diese Treppen. Auch hier hatte der Sturm einige Bäume umgeworfen, die mit Ihren Wurzeln die ein oder anderen Stufen mitgenommen hatten (und wohl auch die Geländer). Der Aufwand diese ganzen Wanderwege zu erhalten ist wirklich riesig und dafür sind sie wirklich gut! Nach einiger Zeit sind wir unten angekommen und weiter über die Zeughausstrasse in Richtung Beuthenfall gelaufen. Von dort ging es wieder mit der Bahn ganz entspannt zurück nach Bad Schandau, wo unser Auto stand. Auf dem Rückweg nach Wehlen haben wir noch an einem Parkplatz gehalten der eine Aussicht auf den Lilienstein und den Gamrig mit leichter Abendsonne bot.

Nach dem Logger sind wir auf dieser Route ca. 14 Km mit nur 2800 Höhendifferenz unterwegs gewesen. Also nur ein kleiner Waldspaziergang.
Auch hier würde ich zur besseren Übersicht empfehlen in die Vollbildansicht zu wechseln und als Karte Hike&Bike zu wählen.

 

Am 04. Mai 2013

An unserem letzten Urlaubstag wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen, für diesen Tag standen die Pfaffensteine und die Festung Königstein auf dem Programm. Unser Frühstück konnten wir bei wunderbarem Sonnenschein auf unserer Terrasse mit Blick auf die Elbe genießen. Dabei konnte ich noch eine Dampflok beobachten die auf der gegenüberliegenden Bahnstrecke unterwegs war.

Wir sind mit dem Auto nach Pfaffendorf gefahren um von dort den Pfaffenstein zu besteigen, und wie könnte es anders seinwaren hier auch wieder die ein oder anderen Treppen anzutreffen. Nach dem etwas schweißtreibenden Aufstieg, von wegen ruhig angehen lassen, hatten wir wieder eine traumhafte Aussicht. Leider hatte sich die Sonne wieder verabschiedet, der Himmel war so trübe wie an den Vortagen und etwas später fing es auch noch an zu regnen. Oben auf den Pfaffensteinen gab es auch noch eine Menge kleiner enger Schluchten durch die die Wege führten.Oftmals konnte man nicht mit dem Rucksack durch. Durch einige Stellen bin ich gerade noch so saugend durch gekommen.  An einer Engstelle kam uns jemand entgegen und meinte nur noch er hätte schon mal für uns alles durch gewischt. Helle Sachen sollte man hier besser nicht anziehen. Wir sind bis zur Barbarine, eines der Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges, gegangen.

Es gibt sehr viele schöne Ausblicke und Wege auf dem Pfaffenstein zu sehen, schade, dass das Wetter so trübe war. Als Abstieg haben wir einen bequemeren Weg gewählt, der auch wieder durch eine sehr schöne Schlucht führte. Die Felswände in den Schluchten sind zum großen Teil mit Moos bewachsen, scheinbar ist es hier immer etwas feuchter.
Wieder unten angekommen, konnten wir schon von weitem die Festung Königstein hoch oben auf dem Berg sehen, die unser nächstes Ziel sein sollte. Dorthin sind wir aber mit dem Auto gefahren. Unterhalb der Festung ist extra ein Parkhaus gebaut, in dem man problemlos das Auto los wird. Von dort kann man auch mit einem Shuttle zur Festung hoch fahren, wir sind natürlich zu Fuß gegangen. Wie war das noch mit den ruhig angehen lassen? Vor der Festung angekommen sind wir aber auch mit dem Panoramafahrstuhl nach ganz oben gefahren ( da war es also, das ruhig angehen lassen). Oben haben wir dann einen Rundgang um die Festung gemacht. Die Aussichten von dort oben über den Verlauf der Elbe und vor allem auf die verschiedenen Berggipfel mit ihren sehr eigenen Formgebungen ist wirklich toll. Die Bauweise der Festungsmauer auf dem Berggipfel ist ebenfalls sehr beindruckend.  Wenn man sieht wie die einzelnen Felsen mit den Gewölbebögen überspannt worden sind, kann ich wirklich nur staunen. Mir wird teilweise beim Betrachten schon etwas schwindelig, ich möchte mir gar nicht vorstellen unter welchen Bedingungen die damals gebaut worden sind. Nachdem wir uns in der Festungsbäckerei noch etwas Kuchen gekauft haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Wehlen um dort auf der Terrasse noch gemütlich Kaffee zu trinken und den Urlaub ruhig ausklingen zu lassen. Während wir da schön saßen und den Ausblick genießen konnten, ist auch die Dampflok vom Morgen wieder zurück gekommen.

Auch hier würde ich zur besseren Übersicht empfehlen in die Vollbildansicht zu wechseln und als Karte Hike&Bike zu wählen.

 

Am 05. Mai 2013

Am Sonntag war unser Kurzurlaub schon wieder vorbei. Bei besten Wetter haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht, aber nicht ohne eine Reservierung für den Herbst. Dann werden wir hier wieder eine Woche Urlaub machen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Meißen gemacht. Eine kleine Stadt an der Elbe, die auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Für Meißen werden wir uns im Herbst sicher auch noch etwas mehr Zeit nehmen. In den paar Tagen konnten wir nur einen kleinen Überblick über dies Gegend gewinnen. Das hat aber ausgereicht um uns noch neugieriger zu machen!

 

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