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8. Februar 2013.
Um 1:00 Uhr morgens mussten wir am Busbahnhof in Hannover sein. Dafür, dass der Bus bereits aus Berlin kam war er erstaunlich pünktlich. Auf dem Weg nach Düsseldorf sind wir durch recht starke Schneegestöber gefahren. Aber um ca. 6:00 Uhr waren wir am Flughafen. Das Einchecken lief problemlos und auch das Handgepäck wurde nicht gewogen. Das war meine größte Sorge, da ich ja wenigstens einen Teil meiner Fotoausrüstung mitnehmen wollte.
Wir sind dann um 10:00 Uhr in Düsseldorf abgeflogen. Es gab Verzögerungen, weil das Flugzeug noch enteist werden musste. Der Flug verlief problemlos, war aber doch ziemlich lang und ich konnte nicht mehr sitzen. In Miami sind wir um ca. 14:20 Uhr angekommen. Dafür lief die Einreise jedoch sehr entspannt. Bei der Grenzkontrolle war ein sehr freundlicher Officer, der sich sogar gewundert hat das man nach zehn Jahren noch nicht verheiratet ist. Überhaupt waren alle am Flughafen sehr freundlich. Nach den Einreiseformalitäten war es etwas chaotisches bis wir in unserer Bus zum Hotel saßen. Dort sind wir um ca. 16:30 Uhr angekommen. Wir waren jetzt auch schon seit ca. 23 Stunden unterwegs. Das Hotel lag recht weit außerhalb von Miami. Unser Wunsch nach der langen Reise noch ein wenig draußen sitzen zu können ging nicht wirklich in Erfüllung. Auf unsere Frage beim Hotelpersonal nach einer Außenterrasse ernteten wir nur ungläubige Blicke. Scheinbar sitzt man hier auch Winter nicht draußen. Außerdem befanden wir uns in den Everglades, hier muss man nach der Dämmerung auf Alligatoren achten! Also haben wir uns nur kurz an den Brunnen vor dem Hotel gesetzt und die Wärme genossen, drinnen liefen überall die Klimaanlagen. Die Temperatur lag auch am Abend bei ca. 26°. Anschließend haben wir ein Budweiser und einen Wein bestellt um unseren leichten“ Frust“ nach der langen Reise und der etwas chaotischen Organisationen bei der Fahrt zum Hotel runter zu spülen. Nach dem ersten Bier bzw. Wein kam dann auch der kleine Hunger. Daraufhin haben wir uns dann in dem Hotel, in dem sich auch ein Spielcasino befand, erst mal etwas umgesehen um dann einen schönen großen, fettigen Burger bzw. Chicken-Wings zu essen. Vielleicht sollte man doch besser sagen, dass es sich um ein Spielkasino mit Hotel handelte. Es handelte sich um das Miccosukee-Hotel, dieses befindet sich in Besitz einer der letzten Indianerstämme. Diese Indianerstämme haben auch die Genehmigung zum Betrieb von Kasinos.
9. Februar 2013.
Um 7:00 Uhr mussten wir schon wieder aufstehen, nachdem wir hervorragend geschlafen hatten. Im Hotelzimmer war sogar eine Kaffeemaschine (von der Firma Black&Decker). Der erste Kaffee in den USA war richtig gut, ist echt angenehm im Hotelzimmer einen Kaffee kochen zu können. Als es hell wurde war es noch total neblig. Wir mussten uns etwas beeilen weil der Bus wieder recht früh zum Schiff abgefahren sollte. Wir wollten uns vorher noch draußen etwas umsehen und natürlich auch noch Frühstücken. Das Frühstücksbuffet im Hotel war wirklich ausgezeichnet. Danach haben wir wieder unsere Koffer gepackt und wollten draußen etwas spazieren gehen. Leider waren die Fahrstühle dem Andrang der Reisegruppen nicht gewachsen, so das es doch recht lange gedauert hat bis wir nach unten fahren konnten. Danach hatten wir kaum noch Zeit bis der Bus abfahren sollte. Vor dem Transfer zum Schiff stand noch eine Stadtrundfahrt in Miami auf dem Programm. In der Zwischenzeit hat sich auch der Nebel verzogen und die Sonne schien wunderbar. Die Stadtrundfahrt durch die verschiedenen Viertel von Miami war sehr interessant. Wir sind durch verschiedene Wohngebiete und natürlich auch durch die Innenstadt gefahren. Alleine die Straßenführung und natürlich die Skyline Miami waren schon sehr beeindruckend. Leider kann man in der kurzen Zeit von dieser Stadt nur einen sehr oberflächlichen Eindruck gewinnen. Um ca. 13:00 Uhr sind wir dann in Richtung Fort Lauerdale unterwegs gewesen.
Dort sind wir nach ca. einer Stunde angekommen. Auf dem Schiff waren wir nach ca. 20 Minuten. Auch unser Gepäck war sehr schnell vor der Kabine so dass wir uns dann häuslich einrichten konnten. Das Schiff selbst kannten wir ja schon von unserer letzten Reise. Die Temperatur lag bei ca. 28, das waren fast 30° mehr als Zuhause. Das Schiff legte gegen ca. 19:00 Uhr ab. Die Reise konnte beginnen.
10. Februar 2013.
Unser erster Seetag stand an. Die Temperatur lag bei ca. 24° und der Wind wehte mit ca. 60 km/h. Das Schiff schien ausgebucht zu sein, überall war es recht voll. Der Altersdurchschnitt lag recht hoch. Ich kam mir etwas vor wie in einem multilingualem Altersheim, ich wurde das Gefühl nicht los nur von alten Leuten umgeben zu sein. Den
Tag verbrachten wir mit etwas Sonnen auf Deck und auf unserem Balkon. Dabei konnten wir viel lesen und ich habe die ersten Bilder aus Miami auf meinen Laptop übertragen. Am Abend war Kapitänsdinner, aber ohne uns. Statt dessen haben wir den Sonnenuntergang mit einem kleinen Sundowner genossen und sind danach ins Selbstbedienungsrestaurant gegangen.
11. Februar 2013.
Der zweite Seetag stand an. Die Temperatur lag bei ca. 26° und der Wind wehte mit 70 km/h in Böen auch bis 90 km/h. Wir haben wieder viel in der Sonne gelegen und gelesen. Am Abend sah es ziemlich nach Sturm aus und auch ein Schiff dieser Größe kann etwas wackeln, war aber nicht wirklich schlimm. Ich habe noch ein paar Bilder von der Brandung und dem Sonnenuntergang gemacht. Gegen 21:00 Uhr hatte das Schiff wegen eines medizinischen Notfalls einen Zwischenstopp in San Juan gemacht. Nach dem kurzen Stopp wurde die Reise planmäßig fortgesetzt.
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