Straßburg und der östliche Rand vom Elsass

Am Freitag sind wir nach der Arbeit in unseren Urlaub um kurz vor 16 Uhr gestartet. Da an diesem Brückentag viele Pendler wohl schon zu Hause waren und die Wochenendausflügler bereits an ihren Zielen waren, sind wir erstaunlich gut voran gekommen. Bereits kurz vor 20 Uhr haben wir einem Stellplatz hinter Frankfurt erreicht. Ich hatte vorher einige Alternativen im Internet recherchiert und wir sind auf dem Platz Kuralpe Kreuzhof gelandet. Dort gibt es bei dem Hotel Kuralpe einige Stellplätze, sogar mit Wasserversorgung und Strom. Im Restaurant haben wir nach unserer Ankunft sehr gut gegessen. 


Nach einer sehr ruhigen Nacht sind wir weiter nach Straßburg gefahren. Leider war der Campingplatz dort über das Wochenende ausgebucht und es bestand wohl auch wenig Hoffnung einen anderen halbwegs zentral gelegenen Platz zu finden. Deshalb haben wir uns entschlossen auf den Parkplatz Elsau zu fahren. Dort ist in der Parkgebühr, 6 Euro, bereits ein Ticket für die Straßenbahn enthalten. Wir sind zuerst etwas durch die Altstadt gelaufen nach Petite France und danach zum Münster. Nach der Besichtigung der Kirche sind wir auf den Turm gestiegen (5 €/Person). 330 Stufen später haben wir auf der Aussichtsplattform Straßburg zu Füßen. Eine wunderbare Aussicht, leider ist es etwas diesig geworden. Nach dem Abstieg haben wir uns am Fuß des Turms eine kleine Pause gegönnt. Danach sind wir dann langsam zurück zur Strassenbahnhaltestelle und dann zurück zum Womo. Straßburg hat wirklich eine sehr schöne Altstadt, die sicher noch etwas mehr Zeit verdient hätte, aber wir sind ja nur auf der Durchreise und einen Stellplatz für die Nacht brauchten wir auch noch.

Wir haben dann zunächst in Geispolsheim die Stellplatzempfehlung aus dem Womoführer aufgesucht. Da es sich dort um einen normalen Parkplatz handelte, ohne jeglichen Hinweis, dass eine Übernachtung im Womo dort erlaubt ist, sind wir weiter zur nächsten Empfehlung in Blaesheim gefahren. Dort sind wir über wahrscheinlich gesperrte Feldwege zum empfohlenem Ziel gefahren und haben auch dort nicht bleiben wollen.
Danach ging es weiter nach Obernai. Dort gab es dann tatsächlich einen Stellplatz für Womos. Leider war an diesem Wochenende dort ein Zirkus zu Gast und auch noch eine Musik-Festival. Aus diesem Grund war es nicht gerade sehr leise dort. Wir sind nach unserer Ankunft in den recht beschaulichen Ort und haben dort zum ersten Mal Flammkuchen im Elsass gegessen. Leider waren wir von dem Tag etwas geschafft und sind deshalb relativ früh zurück ins Womo gegangen.

Am nächsten Morgen war es bereits kurz nach 8 Uhr bereits 20 °C. Entgegen unserer Befürchtung war die Nacht sehr ruhig und wir haben sehr gut geschlafen. Gegen 9:30 sind wir in Richtung Colmar aufgebrochen. Die Entfernung ist recht gering, ca. 50 Km, deshalb sind wir schnell an unserm Ziel. Der Verkehr ist am Sonntag auch recht gering. In Colmar erreichen wir dann auch den Parkplatz für Wohnmobile an der Rue Cavaliere schnell und problemlos. Am Sonntag ist das Parken dort weder zeitlich begrenzt noch kostet es dort etwas. Kurz nachdem wir uns in die Innenstadt aufmachen, holen wir uns in der Tourist-Info eine Karte vom Ort. Gegenüber der Info ist das Museum unter den Linden, Eintritt 13€/Person. Dort sehen wir uns den Isenheimer Altar und diverse andere historische Exponate aus der Gegend an. Danach  brechen wir zu einem Rundgang durch die Stadt auf. In der Karte der Tourist-Info ist eine Strecke eingezeichnet, an die nicht nur wir sondern auch viele andere sich scheinbar halbwegs halten. Die Route hat aber den Vorteil, dass man sich in den kleinen Gassen nicht verläuft und vor allem, dass man doch die sehr sehenswerten Ecken der Stadt nicht verpasst. Die kleinen malerischen Fachwerkhäuser sind wahrscheinlich von außen sehr schön anzusehen, ob man dort auch noch gut wohnen kann, wage ich zu bezweifeln. Optisch sind Sie jedenfalls sehr schön anzusehen.

Nachdem wir dort einige Zeit verbracht haben, geht es zurück zum Womo und weiter ins 7 Km entfernte Eguisheim. Dort fahren wir zuerst zum Campingplatz „Camping Des Trois Chateaux“. Trotz einem recht großen Andrangs bekommen wir dort einen schönen Stellplatz. Bei den angenehmen sommerlichen Temperaturen machen wir zuerst einen kleinen Imbiss. In Colmar hatten wir Wurst, Käse und Brot aus der Region gekauft. Bevor wir in den nur 500m entfernten Ort aufbrechen, müssen wir zuerst unsere neuen Lebensmittel probieren.

Frisch gestärkt brechen wir danach auf, diesen als Rondell angelegten Ort zu erkunden. Um den alten Ortskern führen ringförmig zwei enge Gassen, die von den Bewohnern mit reichlich Pflanzen verziert werden. Ein kleiner, sehenswerter Ort, der auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist. In einer der kleinen Gassen, finden wir auch wieder den gleichen Vertrieb von der Wurst und dem Käse, den wir in Colmar gekauft haben. Da wir ja bereits die Sachen gegessen haben und alles sehr gut geschmeckt hatte, sorgen wir gleich noch für Nachschub. Danach geht es zurück zum Campingplatz, wo wir dann gleich wieder einen Teil davon verspeist haben. Den Abend genießen wir recht ruhig auf dem Platz. Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden ist, wird es auch gleich deutlich kühler.

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