Mopedtour durch Norwegen, Tag 11

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die Route des 11. Tages, von Nore nach Frederikstad, ca. 210 Km.

Die Nacht war sehr kalt, so um die 5 Grad. Am Morgen ist alles vom Tau bedeckt und klatsch nass. Der Himmel ist wolkenlos, der Campingplatz liegt jedoch noch im Schatten der Berge, als ich gegen 8 Uhr anfing meine Sachen aufs Moped zu packen. Frühstücken will ich irgendwo auf einem schönen sonnigen Parkplatz. Mein Ziel für heute ist die Ostseite des Oslofjords. Dort möchte ich mir irgendwo in den Schären einen schönen Campingplatz suchen.
Die Entfernung ist nicht allzu groß und da ich keine Pässstrassen mehr vor mir habe, sollte es relativ schnell zu erreichen sein. Zuerst geht die Fahrt in Richtung Kongsberg und dann weiter zur Hafenstadt Horten. Ein Stück davon werde ich auch Autobahn fahren.
Von Horten fahre ich mit der Fähre über den Oslofjord nach Moss. Dort sind mehrere Schiffe im Einsatz, die regelmäßig pendeln. Lange Wartezeiten gibt es hier nicht, ich kann direkt auf die Fähre fahren.
In meiner App hatte ich als einen der letzten norwegischen Campingplatz, den Platz Bevø Camping bei Frederikstad ausgesucht. Er liegt direkt am Ufer der Schären und ist von der Beschreibung recht vielversprechend. Bei dem guten Wetter kann ich auch nochmal die Sonne am Wasser genießen.
Gegen 15 Uhr erreiche ich den Platz und er stellt sich als eine gute Wahl heraus. Die Hütte ist dort zwar nicht gerade preiswert, aber die Lage des Campingplatzes am Fjord ist dafür umso schöner.

Die letzten Tage auf meiner Strecke in Richtung Süden hatte ich tatsächlich durchgehend gutes Wetter. Schon erwische ich mich bei dem Gedanken, dass ich doch noch weiter an die Westküste hätte fahren sollen. Ein Blick auf die aktuelle Wetterkarte zeigt mir jedoch ganz schnell, es war die richtige Entscheidung. Im Westen ist es nur am regnen, noch immer kommt ein Tief nach dem Anderen über den Atlantik.
Also genieße ich das Wetter hier umso mehr. Nach den vielen Regentagen, ist es eine echte Wohltat mal ein paar Tage am Stück ohne Regen zu fahren. Nachts hat es ja trotzdem noch geregnet. Dafür sind die Hütten in Norwegen ein echter Segen. Aus dem Alter bin ich wohl langsam raus, das ich auch noch Lust habe im Regen bei ca. 5 °C zu Zelten. Mal ist das ja OK, wenn man aber den ganzen Tag durch den Regen gefahren ist, macht so eine Hütte echt Spaß!

Die Strecke, die ich heute gefahren bin, war im Gegensatz zu den letzten Tagen zwar recht unspektakulär, es war so, wie durch ein Mittelgebirge zu fahren. Immer etwas hügelig und kurvig. Es war heute durchgehen eine recht liebliche Landschaft, mit Flussläufen und Seen und deutlich mehr Ortschaften.
Zum Schluss kamen dann noch die Schären, die jedoch von der Straße meist verborgen bleiben.

Nachmittags kann ich noch einige Fotos am Strand machen und danach einfach die Sonne genießen. Abends suche ich mir noch eine nette Ecke, um Bilder für ein Timelapse-Video zu machen. Leider machen sich am Abend schon wieder eine Menge Wolken am Himmel breit. Der Sonnenuntergang findet wohl mal wieder irgendwo hinter den Wolken statt. Bevor ich zum Strand gehe, ziehe ich mich vorsichtshalber schön dick an, was sich dann auch schnell als gute Entscheidung raus stellt.

Hier sind alle Bilder vom 11. Tag zu sehen.

 

Die Route des 11. Tages, von Nore nach Frederikstad.

 

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