Einmal Windows 10 und zurück

in der letzten Woche habe ich dem Angebot von Microsoft, ein kostenloses Update auf Windows 10 zu installieren, nicht widerstehen können. Mein Laptop, der uns auf unseren Ausflügen oft begleitet, sollte als Versuchskaninchen dienen. Übermäßig viel an Software ist auf dem Laptop nicht installiert und so war es mir ein Versuch wert. Außerdem hatte ich ja noch ein Image  der aktuellen Installation. Beruhigter kann man sich an ein solches Unterfangen wohl nicht machen.

Das Update von Windows 8 auf das aktuelle Windows 10 verlief problemlos und alle Programme die vorher auf dem Rechner waren, schienen auch noch da zu sein. Am nächsten Tag habe ich meinen Arbeitskollegen in der Mittagspause stolz von der gelungenen Aktion berichtet und war auch noch recht guter Dinge. Abends wollte ich mir dann die neue Oberfläche mal etwas genauer ansehen. Wirklich lange hatte ich dazu leider keine Gelegenheit, da Windows mich immer wieder genervt auf einen Neustart hingewiesen hat um wichtige Updates zu installieren. Nach diversen Erinnerungen habe ich dem Verlangen des neuen Betriebssystem dann endlich nachgegeben. Das war dann auch das letzte Mal, dass ich der neuen Oberfläche ins Gesicht, oder sollte ich sagen ins Menü, sehen konnte. Nach der Installation des letzten Updates hat Windows leider den Treiber für die Tastatur zerschossen. Nichts ging mehr! Eine externe USB-Maus hat zumindest den Mauszeiger wieder beleben können und Windows 10 verfügt auch über eine Bildschirmtastatur!

Also konnte ich mich wieder anmelden, welch ein Glücksgefühl. Leider kam danach nur eine automatische  Fehlerkorrektur, verursacht durch einen schweren Systemfehler. Sämtliche Tipps, die ich vorher im Internet zu dem Thema gefunden habe, konnte ich gar nicht umsetzten.  Windows hat mir keine Chance dazu gegeben, es lief alles automatisch. Ich konnte zwar die Ausführung der Korrektur bestätigen bzw. starten aber ich hatte auch keine andere Alternative. Leider hat sich Windows dann erst mal selbst zerlegt und zwar richtig. Dann ging nichts mehr. Kaum ein Treiber war noch funktionsfähig.
Der nächste Schritt war die Erstellung eines bootfähigen USB-Stick um damit Windows 10 ganz neu auf den Laptop zu installieren. Es ist doch immer gut noch einen anderen Rechner zu haben. Das hat auch bis zum löschen der Partitionen funktioniert. Bei der Abfrage der Seriennummer meiner Windows-Versionen war die Installationsfreude dann ganz vorbei. Keine der Seriennummer meiner Windows-Versionen wurde akzeptiert und damit war dann Schluss.

Der Zeitpunkt für die Wiederherstellung dank meines Images auf einer externen Festplatte war gekommen. Um die Freude perfekt zu machen, überraschte mich True Image dann mit der freudigen Nachricht, dass mein Image sich nicht öffnen lässt und eine Wiederherstellung nicht möglich ist. Datensicherung ist doch immer was feines. So lange nichts passiert, hat man immer das enorm beruhigende Gefühl alles für seine Daten getan zu haben. Hauptsache es passiert nichts!

Jetzt habe ich wieder eine ganz frische Installation meiner Windows 8 Version auf dem Rechner. Bei dieser Installation gab es erfreulicher weise auch kein Problem bei der Überprüfung der Seriennummer. Einige hundert Updates später muss ich nur noch ein paar Programme installieren und dann habe ich auch wieder den Stand von der letzten Woche und einige lustige Stunden am PC hinter mir. Das nächste Update werde ich mir wohl überlegen und auf jeden Fall vorher meine neue Imagesoftware testen!

Ein Gedanke zu „Einmal Windows 10 und zurück“

  1. Unfassbar !
    Ich wäre gerne in einer Branche tätig, in der man sich so etwas leisten kann..!
    Auch beneidenswert, dass die Urheber solchen Schrotts dann stereotyp dem Anwender die Schuld geben können, denn der ist ja zu doof..!

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