Åland Inseln 2015, Tag 1 bis 4

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Åland Inseln Tag 1
Es ist Montag und es ist unser erster Tag auf den Åland Inseln. Gestern hatten wir uns entschlossen zuerst die Inseln anzusehen und erst vor unserer Rückfahrt nach Schweden einen Tag in Mariehamn zu verbringen. Das Wetter hatte sich über Nacht leider wieder etwas verschlechtert. So sind wir bei leichten Regen aufgebrochen. Bevor wir Mariehamn verlassen, haben wir aber unsere Rückfahrt mit der Fähre nach Stockholm gebucht. Das war in den letzten Tagen per Internet leider nicht möglich. Wir wollten aber gern die Route durch die Schären bis nach Stockholm buchen.
Danach haben wir dann unsere einwöchige Rundfahrt über die Inseln begonnen. Zuerst wollten wir zur Westspitze fahren. Dort hatten wir in unserem schwedischen Campingführer ein paar Campingplätze gefunden, die wir uns mal ansehen wollten.

Die Ortschaften auf unserem Weg bestanden meistens nur aus ein paar wenigen Häusern. Die leicht hügelige Landschaft wird immer wieder von Gewässern unterbrochen. Durch die Brücken zwischen den einzelnen Inseln merkt man nicht wirklich ob man auf eine Nachbarinsel fährt oder nur über einen Fluss. Der erste Campingplatz in der Nähe von Eckerö sagt uns noch nicht wirklich zu. Es ist auch noch früh am Tag und so fahren wir erstmal weiter. Von der Beschreibung hatte uns ein Campingplatz bei Degersand recht gut gefallen, also werden wir versuchen diesen Platz zu finden. Unser Navi war nach der Eingabe der GPS-Koordinaten nicht so wirklich glücklich und meinte immer, das es keinen befestigten Weg dorthin geben würde. Da es auf den Åland Inseln einen Steinbruch mit roten Granit gibt und sich direkt daneben ein Schotterwerk befinden muss, sind manche Straßen eben nicht mehr asphaltiert sondern aus roten Schotter. Das war für unser Navi eine vollkommen neue Erfahrung. Apropos „Erfahrung“, fahren konnte man auf dem Schotter hervorragend! Irgendwann war ich mir allerdings auch nicht mehr so sicher, ob da wirklich noch ein Campingplatz am Ende der Straße kommen würde, der kam dann aber tatsächlich noch.  Dank des etwas wechselhaften Wetters in diesem Sommer, war es auf dem Campingplatz Degersand auch nicht sehr voll und wir hatten dort einen Platz direkt am Wasser mit unverbaubarer Aussicht! Besser geht es wohl nicht. Obwohl wir erst nur einen Tag bleiben wollten, haben wir uns sehr schnell entschlossen noch für einen weiteren Tag zu verlängern. Nachdem wir uns dort häuslich eingerichtet hatten, haben wir uns dann mal die Bucht etwas näher angesehen. Nach unserem kleinen Spaziergang haben wir dann den Abend im Liegestuhl mit lesen und faulenzen verbracht. Richtig Urlaub!

Åland Inseln Tag 2
Am zweiten Tag haben wir die andere Seite unserer Bucht erkundet und leider hat sich am Nachmittag mal wieder ein Wetterwechsel angedeutet. Der dann auch mit recht kräftigen Wind und noch stärkerem Regen über uns gekommen ist. Das sind so die Momente in denen wir ein Wohnmobil echt schätzen gelernt haben. Unsere Nachbarn waren teilweise damit beschäftigt ihre Zelte an den Autos fest zu machen oder das Auto als Windschutz davor zu stellen und wir konnten schön gemütlich bei einem heißen Tee im trockenen sitzen und lesen, auch eine angenehme Form der Entspannung. Das Prasseln des Regens hat dann auch etwas gemütliches. Ich konnte die Zeit auch mal wieder dazu nutzen meine Bilder auf den Laptop zu laden.

Åland Inseln Tag 3
Am Morgen des dritten Tages war das Wetter wieder etwas besser, bzw. trockener geworden. Wir haben unsere Reise in Richtung Norden fortgesetzt. Den Campingplatz in Udden haben wir uns angesehen und waren über unseren in den beiden letzten Tagen froh. Dort sah es nicht sehr einladend aus. Wir wollten noch versuchen uns die Küste dort anzusehen, ist uns aber leider nicht gelungen, alle Zugänge zum Meer endeten auf einem privaten Grundstück. Laut Reiseführer sollte dort noch ein Wanderweg sein. Der war aber nirgends zu finden. Danach sind wir über Geta weiter nach Hallö zum Anleger einer Fahrradfähre gefahren. Vorher waren wir aber noch auf dem höchsten Berg der Åland Inseln.

Zurück ging es dann über Saltvik nach Borgboda zu einer Wikinger Festung. Danach dann weiter nach Sund, wo es ein Freilichtmuseum und das Schloss zu besichtigen gab. Von dort ging es nach Bromasund zu den Resten einer alten Festung, die die Russen wohl im ersten Weltkrieg bauen wollten, jedoch damit nicht fertig geworden sind.

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Gegen Abend haben wir dann den Campingplatz in Lövö erreicht. Die Lage dort war recht schön und wir hatten auch wieder einen Platz direkt am Strand.

 

Åland Inseln Tag 4
Am vierten Tag wollten wir weiter zur Insel Kumlinge. Die Fähre dorthin fuhr von Hummelvik gegen 12 Uhr. Normalerweise sollte man diese Fähre vorher reservieren. Da wir das nicht gemacht hatten, mussten wir am Anleger warten bis alle, die ihre Überfahrt vorher reserviert hatten, auf die Fähre gefahren sind. Da diese Fährverbindung nicht nur nach Kumlinge ging, mussten die Autos in der Reihenfolge verladen werden, wie sie später wieder von der Fähre runter mussten.  Dieses Prozedere hat dann etwas länger gedauert und wir waren uns nicht wirklich sicher ob wir noch mitkommen würden. Zum Schluss war dann aber tatsächlich noch ein Platz für uns frei.

In den Sommern, die nicht so unbeständig vom Wetter sind,  wie der in 2015, ist es auf den Inseln scheinbar deutlich voller. Dann ist die Chance ohne Reservierung mit einem Wohnmobil auf die Fähre zu kommen wohl sehr gering. Die Kapazitäten für Lieferwagen und LKW sind auf manchen Fähren sehr gering. In den Fährplänen mit den Abfahrzeiten sind auch die Schiffe mit den entsprechenden Kapazitäten angegeben. In manchen Häfen legen die Schiffe auch gar nicht an, wenn niemand vorher eine Überfahrt von dort reserviert hat. Dann sieht man halt die Fähre nur von weiten! Für die Überfahrt  haben wir 100 Euro bezahlt und damit waren dann alle restlichen Fährverbindungen zwischen den Inseln bezahlt. Mit diesem Ticket wären wir wahrscheinlich bis nach Finnland und zurück gekommen. Als erstes habe wir auf der Insel Kumlinge nach unserer Ankunft den örtlichen Laden aufgesucht um unsere Vorräte aufzufüllen. Das Brot und der Käse von den Inseln schmeckte übrigens hervorragend. Danach sind wir dann zum Campingplatz Ledholm gefahren um uns dort umzusehen.  Viel Auswahl gibt es auf der Insel nicht aber Platz war total leer und machte keinen schlechten Eindruck. Danach sind wir dann wieder ein Stück zurück gefahren um mal wieder einen Wanderweg zu suchen der in unserem Reiseführer angegeben war. Bislang hatten wir nicht sehr viel Glück, da einige der angegebenen Wanderwege nicht zu finden waren. Diesmal sind wir jedoch fündig geworden und wir konnten uns ein wenig die Beine vertreten. Auf der kleinen Wanderung wurden wir auch mit mit einem schönen Ausblick über die Insel belohnt.

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Anschließend haben wir dann noch eine kleine Rast am Sportboothafen eingelegt und sind danach zu unserem Campingplatz gefahren. Der Platz hatte sich in der Zwischenzeit auch ein wenig belebt, wir waren nicht mehr die einzigen.  Bis zum Abend waren noch ein paar Radfahrer und drei oder vier Autos gekommen. Eine gute Saison für die Betreiber sieht sicher anders aus. Irgendwann am Abend kam dann auch der Betreiber und wir konnten unsere 20 Euro für die Übernachtung bezahlen

 

Weiter zu den nächsten Tagen auf den Åland Inseln

 

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