Ein paar Gedanken zum Jahresende

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und auch in diesem Jahr haben wir wieder einige schöne Touren gemacht und eine Menge neuer Eindrücke sammeln können. Natürlich sind dabei auch eine Menge neuer Bilder auf meiner Festplatte gelandet. Die Bilder aus unserem Sommerurlaub habe ich immer noch nicht endgültig fertig. Nicht zuletzt wegen ein paar kleinen technischen Problemen, dazu aber weiter unten mehr.

Es gibt halt auch noch die einen oder anderen Tätigkeiten und Hobbys, die etwas Zeit in Anspruch nehmen. Um diesem Anspruch besser gerecht zu werden, habe ich mir in diesem Jahr den Luxus einer Arbeitszeitverkürzung gegönnt. Nicht zuletzt aus diesem Grund hatte ich mir schon ein paar Wochenendtrips mehr gewünscht. Aber dann kommt wieder alles anders und wir dürfen uns auch wirklich nicht beschweren! Reisen soll nicht in Stress ausarten und auch das Wetter sollte wenigstens etwas mitspielen.

Obwohl wir das wärmste Jahr seit beginn der Wetteraufzeichnung hatten, fand ich es rückblickend nicht wirklich so toll. Wir waren jedenfalls nicht einmal in der Ostsee baden. Auch im Sommerurlaub haben wir kaum einen Schweden oder Finnen im Wasser gesehen. Die haben höchsten ihre Kinder ins Wasser geschmissen, wahrscheinlich um die Wassertemperatur zu testen. Ansonsten sind die Skandinavier ja eher dafür bekannt ins Wasser zu gehen, wenn wir noch mit Rollkragenpullover und heißem Tee am Strand liegen. Da gab es wohl schon bessere Sommer, oder waren wir sonst öfter an der Ostsee und haben den optimalen Zeitpunkt nur verpasst?

Ansonsten verlief das Jahr für uns aber wieder sehr positiv. Meinen selbstgebauten Kameraslider habe ich in diesem Jahr auch ein paar Mal testen können. Das Ergebnis sehe ich aber erst nach einigen Stunden Arbeit, wenn aus den vielen Bildern ein Video geworden ist. Leider ist dieses am Ende nicht immer so, wie ich es mir vorher erhofft hatte. Da werde ich wohl noch ein wenig üben müssen, bevor ich meine Umwelt oder das Internet damit belästige. Es muss ja nun wirklich nicht alles gepostet werden!

Mit meiner kleinen Alpha 6000 habe ich dieses Jahr eine Menge Bilder machen können und bereue den Kauf nicht im geringsten. Ich hatte mich ja bewusst für das kleine und kompakte 16-50 Kit-Objektiv entschieden. Die Bildqualität ist sicher schlechter als bei den größeren und teureren Linsen. Dafür kann man sie einfach in die Jackentasche stecken und das war einer der Gründe für diese Kamera. Große und schwere Objektive habe ich ja schon an meinen anderen Kameras. Trotzdem bin ich von der Bildqualität der kleinen Alpha immer wieder überrascht. Ein vollwertiger Ersatz für eine größere SLR- bzw. SLT-Kamera ist sie aber nicht. Etwas mehr dazu findet Ihr auf meiner Seite Technik.

Jetzt aber noch ein paar Worten zu meinen kleinen technischen Problemen. Für die richtige Farbdarstellung meines Monitors habe ich mir einen Spyder5 gekauft. Seit einigen Jahren benutzte ich dafür einen Spyder3 und war nicht wirklich unzufrieden. Die Bilder, die ich auf meinem Tintenstrahldrucker ausgegeben habe, waren von den Helligkeitswerten und natürlich von den Farben, wie ich es mir nach dem Softproof in Lightroom am Monitor vorstellen konnte. Eigentlich gab es nicht wirklich einen Grund neue Hardware zur Monitorkalibrierung zu kaufen. Nach vielen Bewertungen zu dem neuen Produkt und Sonderangeboten für ein günstiges Upgrade, bin ich dann doch schwach geworden. Neue Spielzeuge sind ja auch immer schön und man hat ja auch sonst nix zu tun.

Also das Upgrade bestellt und das wurde auch blitzschnell geliefert. Natürlich wurde das neue Spielzeug sofort vor den Monitor gehängt und die Software installiert, alles ganz toll. Bis zu dem Zeitpunkt als ich mir auf einem anderen Rechner aktuelle Bilder in meinem Blog angesehen habe. Alle neuen Bilder waren viel zu hell! Nach genauen betrachten stellte ich dann fest, dass der Monitor vollkommen falsch eingestellt war und ich war wieder beruhigt. Mein Monitor ist ja schließlich kalibriert! Da muss ja alles stimmen. Diese Erlebnis hatte mich aber doch etwas misstrauisch gemacht und so nutzte ich jede Gelegenheit meinen Blog auf fremden Rechnern zu testen. Was soll ich sagen, die waren ja alle falsch eingestellt! Hm, wie war das noch mal mit dem Geisterfahrer, da fahren ja auch nur die anderen in die falsche Richtung oder so.

Blöderweise waren meine alten Bilder auf den anderen Monitoren ok. Dass das ein schwieriges Thema mit den Monitoreinstellungen ist, war mir vorher ja auch klar und es gibt auch nur Kompromisslösungen. Aber das jetzt alle anderen falsch liegen kann ja auch nicht wirklich sein.
Der neue Spyder misst das Umgebungslicht. Dieser Messwert wird  bei den Grundeinstellungen der Monitors mit berücksichtigt. Ich habe es leider noch nicht wirklich wieder mit der Kalibrierung hin bekommen. Die Helligkeit habe ich jetzt mit Windows-Tools soweit eingestellt, dass es mit dem größten Teil der anderen Monitoren passt. Da werde ich wohl noch etwas probieren müssen, bis das alles wieder automatisch läuft. Leider habe ich meinen alten Spyder schon über Amazon verkauft, ging auch ganz schnell.

Seit Dezember 2012 gibt es jetzt diesen Blog und seit dem denke ich besonders zum Jahresende über den Sinn eines solchen Blogs nach. Ganz ohne zeitlichen Aufwand ist ein solcher Blog auch nicht immer zu betreiben. In den letzten Tagen bin ich auf den Blog indernaehebleiben.de gestoßen. Dort habe ich zur Entstehung des Blogs eine Begründung gelesen, die mir sehr aus der Seele gesprochen hat. Auch ich wollte mit meinem „Sendungsbewusstsein“ nicht mehr meine direkte Umwelt nerven. Freunden stundenlang Urlaubsbilder zu zeigen kann auch schnell mal zur Qual werden, nicht für mich aber für die anderen. Auf der anderen Seite wollte ich aber gern meine Bilder präsentieren. Dieser Weg scheint ja auch tatsächlich immer besser zu funktionieren.

Im letzten Jahr hatte ich in einem Post zum Jahreswechsel die damalige Zugriffszahl dokumentiert, im Dezember 2014 waren es 73.000 Zugriffe. Heute steht der Zähler bei über 157.000. Diese Zahlen sind eigentlich eher für mich interessant, um die Entwicklung meiner Seite etwas zu dokumentieren.
Trotzdem finde ich es immer wieder erstaunlich wie viele Zugriffe auf diese Seite erfolgen. Mit den wenigen Tools, die ich nutze, lässt sich sehr gut erkennen, dass der überwiegenden Teil der Zugriffe über die Bildersuche von Google und anderen Suchmaschinen erfolgt. Ein Zeichen, das einige meiner Bilder wohl recht oft auf den ersten Seiten zu finden sind.
Etwas besseres kann meinem „Sendungsbewusstsein“ eigentlich nicht passieren. Da ich ansonsten mit den „Sozialen Medien“ nur wenig am Hut habe, bin ich von dieser Entwicklung gleichermaßen erfreut wie auch überrascht. Ich bin gespannt wie die Entwicklung weiter geht.

Seit einiger Zeit laufen auch schon die Urlaubsplanungen für das nächste Jahr. Soviel sei schon mal dazu verraten, es wird wohl wieder in Richtung Süden gehen. Mehr wird dazu aber noch nicht gesagt.

Neue Technik wird es wohl so schnell nicht geben, die ist zur Zeit noch sehr teuer und der Straßenpreis muss sich erst noch etwas nach unten korrigieren. Ob jetzt neue Sachen wirklich immer besser sind, muss ich mir wohl auch noch mal gründlich überlegen. Ansonsten habe ich dieses Jahr aber mit dem Grundsatz “ weg mit den alten Gurken“ sehr gut abschließen können. Alles was bei mir in der Ecke rumliegt und nicht mehr wirklich benutzt wird, kommt im Moment unter den Hammer. Das schafft ja auch wieder Platz für was neues, oder? Mal sehen was uns das neue Jahr so neues bringt! In diesem Sinne werden wir uns auch im neuen Jahr hoffentlich wieder positiv überraschen lassen, negatives gibt es ja sonst leider schon genug um uns alle herum.

PS.: Das Bild zu diesem Post zeigt übrigens die Jakobikiche hier in Hannover. Ich habe es kurz vor Weihnachten aufgenommen. Ein paar mehr Bilder davon gibt es in der Rubrik Hannover bei Nacht.